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Mittelmeer

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Nachdem ich als Nichttaucher schon zweimal in l`Estartit ( Costa Brava ) am Mittelmeer war, mußte ich als Taucher natürlich auch mal sehen was das Mittelmeer unter Wasser zu bieten hat.
Das erste, was ich dabei lernte war daß Wasser auch wärmer sein kann als 4°C!

Meine Tauchplätze am Mittelmeer:

El Gato

Den Tauchplatz El Gato ( die Katze ) erreicht ich von Empuria Brava aus nach etwa 20 Bootsminuten in Richtung Norden. Der Name El Gato kommt von einem Felsen, der wie eine sitzende Katze aussieht - wenn man ihn im richtigen Winkel betrachtet (siehe Bild).
Wir machten das Boot an einer Boje der Tauchbasis fest, die sich im obigen Bild hinter dem Felsen befindet.
Unter Wasser erwartete mich eine Steilwand, die von ca 5m bis ca 40m fast senkrecht abfällt und im rechten Winkel vom Land in`s Meer ragt. Eine leichte Strömung in Richtung Meer hilft dabei ohne Anstrengung an der Wand vorbeizugleiten und die Aufmerksamkeit auf die vielen Nieschen zu richten, die sich mit Korallen abwechseln und wie in einer Regalwand angeordnet sind. Diese Nieschen ziehen sich über die gesamte Wand, so daß sich mehrfaches Entlangtauchen in verschiedenen Höhenlinien lohnt. Da die meisten Nieschen bewohnt sind - Fische in verschiedenen Größen und Arten und Langusten, Muscheln und Schnecken - lohnen sich hier auch mehrere Tauchgänge an verschiedenen Tagen.
Nahe der Küste befinet sich eine “Höhle”, die aus aneinander und übereinalder liegenden Felsplatten besteht. Auch diese ist bewohnt und bietet die Möglichkeit hineinzutauchen, und, wenn es kann, am hinteren Ende (nach ca. 2,5m) die Höhle nach oben zu verlassen.
Auf dem Grund neben der Höhle sieht man auch schon mal einen Kraken über den Boden laufen.

Für mich ist El Gato bis jetzt der schönste Tauchplatz!

Bajo del Trencat

Bajo del Trencat liegt nörlich von Empuria Brava. Unter Wasser zeigt sich eine Ansammlung von Felsen, zum Teil von beachtlicher Größe, die teilweise sehr schön bewachsen sind. Da man hinter jedem Felsen - und natürlich auch davor - neue schöne Dinge findet, und man bei so vielen Felsen leicht den Überblick verlieren kann, sollte man auf jeden Fall einen erfahrenen Führer mitnehmen, der das Gebiet kennt.Das Felsensystem bietet auch sehr Überhänge und Höhlen, bei denen man gar nicht oft genug rechts und links sehen kann, damit man keine Sehenswürdigkeit verpaßt. Eine der Höhlen wird sogar von einer Nixe bewacht, einer kleinen Statue, die sich schön in diese Landschaft integriert.

Punta Falconera

Die Punta Falconera ist ein Tauchgebiet das auch von Anfängern gut zu betauchen ist, da es keine großen technischen Schwierigkeiten gibt. Verschiedene Felsenausläufer trennen das Gebiet in Sektionen, in denen fast keine Strömung spürbar ist. Mein Computer zeigte bei den 4 Tauchgängen an der Punta Falconera Maximaltiefen von 28m bis 35,5m. Die Orientierung fällt dank der guten Sicht leicht, so daß man auch in Gruppen ohne ortskundigen Führer gut zurechtkommt und das Boot gut wiederfindet.

Cala Falconera

Die Cala Falconera ist eine kleine Bucht, nördlich von Empuria Brava, die mit Tiefen von 5m bis 12m und wenig Strömung vor allem für Tauchanfänger und Schnupperkurse sehr gut geeignet ist Der Grund ist zum Teil mit Pflanzen bewachsen, in denen verschienden Fische Unterschlupf suchen und finden. Vereinzelt findet man auch Seeigel und Schwämme.

Pecio del Melchuca

Dieses Bild zeigt den Frachter während seines Untergangs

Hier, zwischen Falconera und El Gato liegt das Wrack eines Zementfrachters. Dieser wurde zur Heimat von sehr vielen Pflanzen und Fischen. Vor allem sehr schöne Drachenköpfe lassen sich hier beobachten. Das Wrack liegt aufrecht zwischen 4m und 17m, so daß es sich auch gut für Wiederholungstauchgänge eignet. Wir hielten auf dem Rückweg von El Gato dort an, und blieben knapp über eine Stunde ohne daß das Wrack langweilig geworden wäre.

Islas Medas

Diese Inseln, die sich dicht an der Costa Brava in Höhe von LÈstartit, sind über und unter Wasser Naturschutzgebiet. Deshalb ist die Anzahl der Taucher auf 200 pro Tag limitiert - allerdings nur auf dem Papier! Als ich dort tauchen war, war die Basis mit 2 Booten da, auf denen jeweils ca. 50 Taucher waren. Drei weitere Basen waren mit je einem Boot etwa gleicher Größe dort, macht zusammen 250 Taucher. Wenn man dann noch bedenkt daß die Basis mit der ich dort war, 4 mal am Tag, eine andere Basis sogar 5 mal am Tag zur Medas fährt, wird die Limitierung schnell ad absurdum geführt.
Wie dem auch sei, alle Taucher sagten mir vor Reiseantritt daß ich unbedingt an der Medas tauchen müsse, weil das  Mittelmeer nichts Schöneres zu bieten hätte.
Schon beim Abtauchen, ca. 5m über Grund gesellte sich ein riesiger Zackenbarsch zu mir, der mich etwa 30m weit begleitete. Später sah ich noch einen großen Drackenkopf und einen Oktopus. Neben einem Schwarm kleinerer Fische, und einem Rochen, der so weit weg war, daß er gerade noch so zu erkennen war, war da nichts! Das steht in völligem Widerspruch zu allem was mir andere Taucher von der Medas berichteten. Die handvoll Fische die ich sah, waren zwar riesig, aber auch alles was mir in 59min Tauchzeit begegnete. Zudem war das Wasser zwar sehr klar, es kam mich aber fast schlierig vor, fast als ob ich einem klaren Öl getaucht wäre.

Für mich waren die Islas Medas eine Enttäuschung!

 

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