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3.Februar 2002, Stausee Losheim, es ist trüb, 10°Luft, 4°Wasser, 47min Tauchzeit, der Anzug hält warm! So in etwa hätte man meinen ersten Probetauchgang im neuen Anzug kommentieren können, wenn im
Fernsehen gelaufen wäre. Der Stausee Der Losheimer Stausee liegt im Nord-Westen des Saarlandes, in der Nähe von Merzig, schön abseits von Wiesen und Wald umgeben. Es ist
möglich mit dem Auto bis an`s Wasser zu fahren. Es gibt sehr wenige Parkplätze direkt am Wasser, aber man kann problemlos die Tauchsachen ausladen und dann 200m zurückfahren auf den Parkplatz. Von der Slipanlage über
die Liegewiese, öffentliche Toiletten und einem Tretbootverleih findet sich alles was man braucht um auch die nichttauchenden Familienmitglieder mitzunehmen ohne daß sie sich langweilen.
Tauchen im See Ich will Euch nichts vormachen, das Tauchen im See ist eher unspektakulär. Fischsichtungen sind eher selten, die Vegetation gleicht einer Mondlandschaft und 14,4 m Maximaltiefe lassen auch
nicht gerade Krachertauchgänge zu. Aber am See gibt es einen Tauchverein, den TSC Crocodiles, und so findet sich im See einiges was das Tauchen auch für Anfänger interessant
macht. So kann man einen Hubschrauber, ein Eisenboot, ein Silo und eine Plattform suchen und besuchen. Zum Auffinden dieser Sehenswürdigkeiten gibt es vom TSC Crocodiles auch eine Karte mit Peilungen, so daß auch Navigationsübungen kein Problem sind.
Schatztauchen Einmal im Jahr veranstaltet der TSC Crocodiles im See ein Schatztauchen. Ziel ist es, eine versenkte Schatztruhe zu finden, die extra zu diesem Zweck im See versenkt wird. Kunststofftanks, die man mit dem Oktopus mit Luft füllen kann, helfen die Truhe zu bergen. Außerdem werden im See Nummerntafeln versenkt. Nach Beendigung des Schatztauchens winken für die gefundenen Nummerntafeln Preise aus dem Bereich des Tauchens und die Truhe steht stellvertretend für den Hauptpreis.
Über eines muß man sich jedoch klar sein: Man kann sich mit sehr vielen Tauchern austauschen, aber wenn das Schatztauchen freigegeben wird, stürzen sich 200 Taucher in einen See ohne großen Bewuchs um dicht über dem
Grund nach Nummern und der Truhe zu suchen. Innerhalb von 2 Minuten ist dabei so viel Sediment aufgewirbelt daß es trotz lichtstarker Lampe nicht mehr möglich ist den Computer abzulesen, geschweige denn den Tauchpartner
zu sehen. Hier ist Händchenhalten dringend angeraten. Aber trotzdem ist diese Art des Nachttauchens am Tage “nur geil”!
Wer auch etwas zu essen und trinken will, wird im “Maison au lac” in gepflegter Atmosphäre verwöhnt. |